Luxair hat beschlossen, ihre 4x tÀglich beflogene Linie zwischen Luxemburg und Frankfurt per Winterflugplan einzustellen.
Dies folgt der AnkĂŒndigung von Lufthansa, ihren 13%-Anteil an der Luxair zu verkaufen - an wen, ist noch unklar. Möglicherweise springt (wieder einmal wie bei Cargolux) kurzfristig der Luxemburgische Staat ein.
Zeitgleich hatte LH auch Ăberlegungen zur Aufnahme von eigenen FlĂŒgen zwischen Frankfurt und Luxemburg bekannt gemacht und Luxair angeboten, die Strecke nicht mehr wie bisher im Codeshare LG/LH sondern als Wetlease unter LH zu fliegen. Mit Bekanntgabe der Aufnahme der LH-FlĂŒge zum Winterflugplan mit CRJ900 und E-190 ist diese Option nun vom Tisch.
Obwohl die FlĂŒge nach Frankfurt in den letzten Jahren zum VerlustgeschĂ€ft wurden, waren die FlĂŒge nach Frankfurt doch sehr symboltrĂ€chtig.
Immerhin stand Frankfurt seit dem allerersten Flugplan von Luxair. So wurde die Strecke am 2. April 1962 eingeweiht.
Den anfangs 2 tÀglichen Verbindungen kamen in den 70er Jahren 2 weitere hinzu. Die 4 tÀglichen Verbindungen wurden beibehalten, und auch die Flugzeiten haben sich seit 1979 um höchstens 10 Minuten geÀndert.
Im Laufe der Jahre wurden F27, Viscount, B737-200/400/500/700, F50, ERJ145 und Q400 eingesetzt.
Im MĂ€rz 1995 trat ein unilaterales Free Flow Codeshare Agreement zwischen Luxair und Lufthansa in Kraft.
Doch wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat ist diese Kooperation allerdings zum VerlustgeschĂ€ft fĂŒr Luxair geworden. Durch ein GesprĂ€ch mit einem Mitglied aus dem Luxair-Executive Board habe ich erfahren, dass Lufthansa nur wenig pro Passag zahlt. 80⏠pro Umsteiger sind ungenĂŒgend um einen rentablen Flugbetrieb aufrecht zu erhalten. Da nur Umsteiger nach Frankfurt unterwegs sind, gibt es keine rentablen Klienten.
Nach 53 Jahren hat sich Luxair nun also entschieden, die Strecke aufzugeben. Auch das Codeshare Agreement wird nach 20 Jahren zwischen LUX-FRA und LUX-MUC aufgegeben.
Ob die Miles&More Partnerschaft auch betroffen ist, ist noch nicht bekannt.