Hallo!
Hier zeige ich euch demnÀchst ein paar Saab 2000 von Crossair und Swiss in verschiedenen Variationen.
Alle sind 3D-gedruckt und in Handarbeit lackiert.
1989 bestellt die Crossair als Erstkundin die Saab 2000. Als Launch Customer konnte die Schweizer Regional Airline massgeblich an der Entwicklung des Flugzeugs beteiligt sein, wurde sie doch mit 34 Exemplaren der grösste Betreiber davon. Die Saab 2000 sollte mehr werden als nur eine Weiterentwicklung der Saab 340 : das schnellste Verkehrsflugzeug mit Propellerturbinen, das beinahe Geschwindigkeit, Steig- und Sinkleistungen vergleichbarer Jets erreichen und in einer gegenĂŒber dem VorgĂ€nger rund sieben Meter lĂ€ngeren Kabine bis 50 PassagierplĂ€tze aufweisen sollte. Innovative Ideen fanden Eingang. So wurde alles darangesetzt, die Kabine möglichst kundenfreundlich zu gestalten. Wegweisend war dabei ein GerĂ€uschunterdrĂŒckungssystem, das mit GegengerĂ€uschen den Schallpegel in der Kabine wirkungsvoll senkte ("active noise cancelling"). Auf speziellen Wunsch von Crossair wurde auch ein Fenster in die Toilette installiert.
1993 sollten die ersten Maschinen in den Einsatz gehen, doch verzögerten (und verteuerten) Entwicklungsprobleme das Projekt. Die Crossair konnte als Erstkundin ihre erste Saab 2000 erst im August 1994 ĂŒbernehmen. Unterdessen hatte sich die Situation am Markt grĂŒndlich verĂ€ndert. Trotz höherem Kerosinverbrauch setzten sich auch im Kurz- und Mittelstreckenverkehr Jet-Flugzeuge durch, insbesondere die brasilianische Embraer 145 und der Canadair Jet. So blieb Crossair beziehungsweise die Swiss die grösste Betreiberin. Das Fiasko war absehbar, und 1997 entschieden die Schweden, nach 63 fertiggestellten Saab 2000 den zivilen Flugzeugbau aufzugeben.
Ende 2005 wurde die Saab als letztes Propellerflugzeug von Swiss ausgemustert.
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Artikel aus der NZZ vom 07.11.2005, leicht bearbeitet)